In der mb WorkSuite steht die Verwaltung der Einwirkungen zentral im Projekt für alle Nachweise der verschiedenen Anwendungen zur Verfügung. Dies vermeidet redundanter eingaben in den Anwendungen der mb WorkSuite und spart somit viel Zeit.
Der Dialog zur Verwaltung von Einwirkungen ist im ProjektManager, im Register 'Projekt', zu finden.
Die in er Abbildung erkennbaren 13 Einwirkungen stellen den Umfang für neue Projekte dar. Es handelt sich hierbei um den Mindestumfang und ermöglicht in den Anwemdungen eine komfortable und schnelle Eingabe von Belastungen wie z.B. Schnee oder Vorspannung.
Entscheidend für diesen Komfort ist, dass Einwirkungen von bestimmter 'Art' und 'Typisierung' vorhanden sind. Die folgenden Einwirkungen mit der aufgeführten Typisierung werden als Mindestumfang benötigt:
1. Typ: Ständige Einwirkung
2. Typ: Ständiger Wasserdruck
3. Typ: Ständiger Erddruck
4. Typ: Belastungen infolge Vorspannung
5. Typ: veränderlich
6. Typ: Schnee
7. Typ: Wind
8. Typ: Temperatur
9. Typ: Erdbebeneinwirkung
10. Typ: Baustellenpersonal und ihre Ausrüstung
11. Typ: Veränderliche Kraneinwirkung
12. Typ: Änderung der Temperatur und des meteorologischen Luftdruckes
13. Typ: Holmlasten
Werden Einwirkungen gelöscht, so dass der Mindestumfang nicht mehr abgedeckt ist, werden entsprechend Einwirkungen automatisch mit erforderlicher Typisierung erzeugt. Die Überprüfung des Mindestumfanges erfolgt über 'Art' und 'Typ'. Dies ermöglicht das freie Ändern von Name und Beschreibung der Einwirkungen.
Zusätzlich ist es möglich eigene Vorlagen anzulegen und diese bei Bedarf einzufügen. Werden Vorlagen erzeugt, die nicht den Mindestumfang abdecken, werden beim Einfügen dieser Vorlagen Einwirkungen mit entsprechender Typisierung ergänzt. Die Einwirkungsvorlagen können im Systemmenü des ProjektManagers unter Einstellungen Konfiguration verwaltet werden. Im Register Einwirkungsvorlagen können neue Vorlagen angelegt, bearbeitet, umbenannt und gelöscht werden. Es ist auch möglich eine selbst erstellte Einwirkungsvorlage als Standardvorlage zu definieren.
In den Anwendungen der mb WorkSuite: BauStatik, CoStruc, MicroFe, EuroSta.stahl und EuroSta.holz erfolgt die Definition zusätzlicher Informationen. In der BauStatik stellen Sie beispeilsweise die Untersuchung der ungünstigsten Laststellung im Register Start über Schaltfläche Einwirkungen ein.
Wählen Sie diese Schaltfläche öffnet sich der gleichnamige Dialog.
In diesem Dialog haben Sie die Möglichkeit neue Einwirkungen in Ihrem Projekt anzulegen.
Im Feld Name ist der Name der Einwirkung einzutragen. Dieser Name kann frei gewählt werden. In den Programmen der mb WorkSuite wird diese Einwirkung mit dem hier vorgegeben Namen angeboten.
Im Feld Beschreibung kann vom Anwender, optional, eine zusätzliche Beschreibung der Einwirkung eingetragen werden.
Über diese Schaltfläche gelangen Sie zum Dialog Einwirkung umbenennen.
Wenn Sie eine vorhandene Einwirkung im Dialog Einwirkungen auswählen, wird der zunächst inaktive Schalter Einwirkungen umbenennen wählbar. Nachdem Sie den Schalter benutzt haben, öffnet sich ein neuer Dialog, in dem im Feld Name der bisherige Name der Einwirkung und im Feld Beschreibung eine eventuell vorhandene nähere Erläuterung eingetragen sind. In diese beiden Felder können nun neue Informationen eingetragen und mit einem Klick auf den Schalter OK übernommen werden.
Mit Hilfe dieses Schalters werden vorhandene Einwirkungen gelöscht. Der Schalter ist jedoch nur aktiv, wenn die gewählte Einwirkung von keinem Modell mehr verwendet wird. (siehe auch Verwendung in Modellen)
Haben Sie bereits Einwirkungsvorlagen angelegt, können Sie diese mit Hilfe dieser Schaltfläche einfügen.
Ein Klick auf die Schaltfläche öffnet den Dialog Vorlage auswählen in dem Ihnen die vorhandenen Einwirkungsvorlagen angeboten werden.
Haben Sie die projektweiten Einwirkungen nach Ihren Vorstellungen und Erfordernissen bearbeitet, können Sie diese Zusammenstellung als Vorlage speichern.
Wurde diese Schaltfläche angeklickt, wird Ihnen im Anschluss ein Dialog zur Vergabe einer Bezeichnung eingeblendet.
Über die hier vergebene Bezeichnung finden Sie diese Vorlage später im Auswahldialog und in den Einstellungen.
Die Einwirkungen werden über die folgenden Spalten in dem Dialog "Einwirkungen" definiert:
In der ersten Spalte wird der Name der Einwirkung angezeigt.
In dieser Spalte werden die vorgegebenen bzw. selbst definierten Einwirkungsbeschreibungen angezeigt. Die Beschreibung kann wie der Name der Einwirkung über den Schalter Einwirkung umbenennen geändert werden.
Alle Modelle die im Projekt z.B. die Einwirkung 'Gk' nutzen, werden in dieser Spalte aufgeführt. Es erscheint der Modellname und in Klammern eine zweistellige Abkürzung für die Anwendung (BS=BauStatik, MF=MicroFe, ...).
Werden in einem Projekt Modelle mit unterschiedlichen Normen (z.B. 'DIN EN 1990' und 'ÖNORM EN 1990') bearbeitet, kann in den Feldern dieser Spalte festgelegt werden, für welche Normen diese Einwirkung sichtbar sein soll. Die Sichtbarkeit bezieht sich auf die Anzeige der Einwirkung in den Anwendungen der mb WorkSuite. Einer Einwirkung die als 'nicht sichtbar' für die Norm 'DIN EN 1990' definiert wurde, können in der BauStatik, in Modulen nach DIN EN, keine Lasten zugeordnet werden, da diese in der Liste der Einwirkungen 'nicht sichtbar' ist.
Die Auswahl erfolgt über einen Rechtsklick in das Feld. Der zugehörige Dialog Sichtbar für Normen listet alle verwendeten Normen auf und bietet durch Anklicken eine Auswahlmöglichkeit. Bei bereits in Verwendung befindlichen Einwirkungen ist eine Änderung der Sichtbarkeit nicht möglich.
Über dieses Pulldown-Menü wird die Einwirkungsart festgelegt. Bei bereits in Verwendung befindlichen Einwirkungen ist eine Änderung der Einwirkungsart nicht möglich.
Für alle in diesem Dialog vorhandenen Einwirkungen kann, für jede im Projekt verwendete Norm, die Einwirkungstypisierung, in Abhängigkeit der Einwirkungsart, individuell festgelegt werden.
Siehe auch:
Der Dialog 'Einwirkungen in der BauStatik
Der Dialog Einwirkungskombinationen
Der Dialog Sichtbar für Normen
Tutorial: Die Einwirkungen in der mb WorkSuite